HOT DOGS - HEISSE HUNDE
Schauspiel - Regie: Klaus Rohrmoser
Uraufführung 27.09.1997
(Haymon Theater Verlag)

"Mehr als ein Theaterstück kann man von einer Imbißbude nicht verlangen. Und Fritten und Bier und den Rest natürlich."
(Kurt Lanthaler im  Gespräch mit dem Dramaturgen Jörg Huwer)
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Uraufführung 1997 Landestheater Innsbruck - Textauszug Pressestimmen

Mit der Uraufführung seines ersten Stückes 'Heiße Hunde. Hot Dogs', als Auftragswerk des Innsbrucker Landestheaters entstanden, setzt sich Kurt Lanthaler nun auch als Bühnenautor recht unterhaltsam in Szene. Es ist ein reichlich tristes Gesellschaftsbild, das Lanthaler mit Hilfe genauer Beobachtung und einer radikal gegenwärtigen Sprache zeichnet. Das ausverkaufte Haus spendete kräftigen Premierenbeifall. (Dolomiten)

In dieser 'sozialkritischen ästhetischen' Tradition hat Regisseur Klaus Rohrmoser die Inzensierung des Stückes angelegt. Das Hauptgewicht der Inszenierung ruht auf den Darstellern, die ihre Rollen allesamt brillant meistern. Kurt Lanthalers Stück ist zweifellos eine bittere, aber ehrliche und wahrscheinlich auch überfällige Bestandsaufnahme der gesellschaftspolitischen Realität. (Tip-Theatertest)

In sechs Bildern treffen sich zwischen unzähligen Bierdosen und Magenbitter
n gescheiterte Existenzen. Erinnern an TV-bekannte 'Alltagsgeschichten' zwischen Hoffnungslosigkeit und Resignation, die neben beeindruckenden Akteuren vor allem von einer hervorragenden Regie (Klaus Rohrmoser) und Dramaturgie (Jörg Huwer) leben. (Kurier)

  Rasanter Text, dessen Witz perfekt zwischen Plattheiten und subtiler Ironie laviert. (Tiroler Tageszeitung)

Die Unvollkommenheit der Menschen und die biedere Tristesse des Lebens als überzeugende, gelungene erste Premiere der neuen Spielsaison. (Kronenzeitung)

In der gelungenen Inszenierung gibt es einiges zu lachen, obwohl der gesellschaftliche Befund Lanthalers ernüchternd ist. Es ist als gemeinsames Verdienst von Autor, Inszenierung und Schauspielern zu werten, daß nie Langeweile aufkommt und Anregungen zur Auseinandersetzung in Fülle geboten werden. Insgesamt ist das mehr, als man sich von einem Theatererstling erwarten darf. (Alto Adige)

Die Gemütlichkeit hat Lanthaler sich von Anfang an vom Hals geschafft. Ständig hat man das Gefühl, als ob einer jeden Moment ausrasten könnte. Lanthaler hat mit seinem ersten Stück eine Momentaufnahme von der Bosheit und Brutalität dieser Welt abgeliefert, in der sich alle gegenseitig zur Hölle schicken. Aber es handelt auch von Hoffnung und von Zärtlichkeit. Nur muß man lange danach graben. (Tageszeitung)